Dienstag, 26. Oktober 2010

Neuseeland - Teil 3 - Tongariro Alpine Crossing und Erholung

Im örtlichen Visitor-Center haben wir dann erfahren, dass die Bedingungen für die Tongariro-Alpine-Crossing, ein von Laura markiertes "must do", bestens sind. Aus diesem Grund sind wir zum Camping-Platz am Basecamp gefahren, wo wir am nächsten Morgen um 7.30 Uhr von einem Bus abgeholt wurden, der uns zum Ausgangspunkt der Wanderung brachte.

Zusammengefasst:
Wir sind 18,5 km in 6,5h gewandert, sind dabei von 1100m auf 1886m gestiegen, um dann zum Pick-up Point auf 900m wieder herabzusteigen. Das Wetter schwankte von sonnig klar über windig bewölkt zu bedeckt und regnerisch, die Temperaturen schwankten mit. Die Schuhe erwiesen uns gute Dienste, gegen meterhohen Schnee mussten sie sich jedoch geschlagen geben und weichten zumindest bei mir (Olli) vollkommen durch. Da hier noch Frühling ist, war der eigentliche Pass noch schneebedeckt, das Vorankommen gestaltete sich mühsam, da man in dem angetauten Schnee oft knietief einsank. Die Wanderung selbst hat sich total gelohnt, wunderschöne Aussicht auf Vulkane, Krater, Seen, Wasserfälle, Waldlandschaften, Heidewiesen und schneebedeckte Berge belohnten die "Strapazen". Die berühmten Emerald-Lakes, die normalerweise blau sind, waren leider noch zugefroren - Steine durch die Eisdecke zu werfen hat aber auch Spaß gemacht. Zum Baden war es uns ein wenig kalt...
Wieder am Base-Camp angekommen haben wir warm geduscht und unsere Energiereserven mit Chips wieder aufgefüllt.







 Um für ein wenig Kontrastprogramm zu sorgen, ging es am nächsten Tag ans Meer :-) In Foxton-Beach angekommen haben wir uns zunächst gewundert, warum die Leute das Meer aus dem Auto heraus betrachtet haben. Nach ein paar Minuten in der steifen Brise war auch uns klar warum die einheimischen das so machen - es war schlicht KALT! Trotzdem hat es uns so gut gefallen, dass wir auf dem Parkplatz mit Meerblick übernachtet haben und den Sonnenuntergang (nicht wie in Hawaii) ohne Japaner genießen konnten.


Nach der etwas kühlen Nacht sind wir nach Wellington aufgebrochen, nur um festzstellen, dass es dort getreu seinem Spitznahmen "Windy-Wellington" nur NOCH windiger als in Foxton am Strand war. Darüber hinaus hat es Katzen und Hunde - bzw. Kühe und Schafe geregnet. Deswegen sind wir zuerst ins Te Papa gegangen, welches ein sehr schönes, modernes und anschauliches Museum ist, das uns vor allem über die Erdbeben- und Vulkanhistorie Neuseelands aufgeklärt hat. Außerdem haben wir den größten jemals lebend gefangenen, jetzt aber in Formalin eingelegten Riesen-Squid gesehen - echt glibberig - könnte aus "Aliens" stammen.


Unsere letzte Aktivität auf der Nordinsel (bei strahlendem Sonnenschein) war ein "lush walk" durch den botanischen Garten Wellingtons.

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