An einem der Tage sind wir mit dem Bus zum Zuckerhut gefahren. Dies hat zwar lange (1,5 h) gedauert (Taxi ca 30-45 min), die Fahrweise des Busfahrers und die Gegenden, an denen wir vorbeigefahren sind, haben uns jedoch gut gefallen.
Zum Zuckerhut hoch führen zwei Seilbahnen, welche zu den ältesten der Welt gehören (die Kabinen und die Stationen waren aber sehr modern. Mit der ersten Seilbahn kommt man auf einen dem Zuckerhut vorgelagerten Berg, mit der zweiten dann von diesem Berg hinauf zum Zuckerhut. Sportlich, dynamisch und wanderfreudig wie wir sind (dies zumindest teilweise *g*) und auf Grund des guten Wetters (sonnig, ca 27 Grad), haben wir den kleineren Berg zu Fuß erklommen (ca 300 Höhenmeter). Fuer die Insider: Es sah dort aus wie in Oesterreich ;-). Leider war der Pfad nicht gut/gar nicht beschildert, so dass wir direkt bei der ersten (und insgesamt einzigen)Kreuzung falsch abgebogen sind (was bei den weniger wanderfreudigen Teilnehmern nicht so gut ankam). Zurück auf dem richtigen Weg wollten wir einen Apfel essen und bekamen in dem Augenblick, in dem Laura die Tüte mit den Äpfeln in der Hand hatte, Besuch von kleinen Äffchen. Da wir, rücksichtsvoll wie wir sind, den Äffchen nichts voressen wollten (und füttern verboten ist), haben wir den Apfelsnack verschoben und sind das letzte Stück auf den Berg gewandert. Dort kamen wir erstmal nicht weiter, da die Dame im Tickethäuschen zwischen 12 und 1 Pause macht. Also haben wir den Apfel nachgeholt und die Aussicht genossen.Nach der Mittagspause sind wir dann auf den Zuckerhut gefahren. Dort war es bei weitem nicht so warm und zugleich sehr windig - die Aussicht hat dies jedoch locker wettgemacht.
Der Weg nach unten klappte gut, nur die Sonne hatte sich etwas verabschiedet, so dass der zur "Belohnung" eingeplante Strandaufenthalt stark gekuerzt wurde und sich nach Nordsee im November anfuehlte. Selbst die Drueckerkolonnen am Strand sind von Sonnenbrillen und Bikinis auf Regenschirme umgestiegen.
Am Abend stand dann die Topbegegnung der brasilianischen Liga auf. dem Programm: Fluminense vs. Corinthians (Rio de Janeiro vs Sao Paolo). Herfür wurden wir gegen 20 Uhr von Bruno und Renato abgeholt. Bruno hat letztes Jahr mit Laura in Rotterdam studiert und ist Fan von Fluminense, dementsprechend haben wir während des Spiels, das erst um 22 Uhr begann, im Fanblock der Heimmannschaft gestanden.
Leider konnte das Spiel wegen Bauarbeiten für die anstehende WM in Brasilien nicht im Heimstadion Maracana von Flu stattfinden. Obwohl das Ausweichstadion (Engenhao, hier wurden 2007 die panamerikanischen Spiele ausgetragen) ebenfalls schön ist, war die Zuschauerzahl auf Grund dessen abgelegener Lage bei weitem nicht so hoch wie sie wohl Maracana gewesen wäre.
Dennoch war die (An-)Spannung vor dem Fussballspiel mit der in Deutschland zu vergleichen (genau wie die Frauenquote im Stadion). Zu allem Überfluss verlor Fluminense trotz Deco (ehem. portugiesischer Nationalspieler) und auf Grund fragwürdiger Entscheidungen des Schiedarichters 1-2. Die Fans von Corinthians waren begeistert...
Knallharte Analyse von Laura: Statt Samba-Fussbal wurden Trial-and-Error Paesse gespielt. Die Torwaerter legten ihre Rolle auch eher defensiv aus(@Nachbars). Dennoch hatten wir einen super Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden!
Bruno, Laura, Olli & Renato |
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